Das Pferde-Rentier

Das Pferde-Rentier
Es war einmal ein trauriges Pferd
Alle sagten es sei nur noch ein paar Münzen Wert
Einsam und allein stand es da
Ohne Freund und mit zerzaustem Haar
Die Zeit verging und der Sommer verschwand
Kälte und Nässe zog über das Land
Weihnachten war es, man beschenkte sich überall
Doch keiner dachte an das Pferd im Stall
Einsam und allein stand es da
Ohne Freund und mit zerzaustem Haar
Die Zeit verging und der Sommer verschwand
Kälte und Nässe zog über das Land
Weihnachten war es, man beschenkte sich überall
Doch keiner dachte an das Pferd im Stall
Kein extra Sack Hafer, kein Heu und kein Gras
Niemand merkte das man das Pferd wieder vergaß
Da hatte es einen sehnlichen Wunsch
Lieber Weihnachtsmann komm herein
Und lass mich einmal dein Rentier sein
Tief in der Nacht der Wind pfiff laut
Polterte es draußen dass Pferd wachte auf
Das Tor flog auf und es trat heran
Der Weihnachtsmann und sein Rentier-Gespann
Er sprach ich habe deinen Wunsch vernommen
Und bin von sehr weit hergekommen
Für eine Nacht stell ich dich ein
Du sollst mein erstes Pferde-Rentier sein
Und während er es führte in sein Gespann
Eine Pferde-Träne auf den Boden rann
Vergessen waren Trauer und Einsamkeit
Der Weihnachtsmann sprach, nun bist du bereit
Die Schlittenglöckchen laut erklingen
Komm lass uns den Kindern Geschenke bringen
Wir haben diese Nacht noch viel zu tun
Morgen Früh kannst du dich wieder ausruhn
Denn dort im Stall da wartet auf dich
Viel Hafer und Stroh und ein warmes Licht
Mein Freund die Maus wird bei dir sein
Du bist dann nicht mehr im Stall so allein
Und Weihnachten im nächsten Jahr
Wird dein Pferde-Rentier Wunsch vielleicht wieder wahr

Autor: Leo Houben Nohra

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